Ein Wärmeplan für Hösbach und Goldbach - Machen Sie mit!
Das Ziel der Kommunalen Wärmeplanung ist es, einen Weg hin zu einer CO2-neutralen Wärmeversorgung zu entwickeln.
In Kooperation mit dem Ingenieurbüro BfT Energieberatungs GmbH und dem E-WERK haben die Märkte Goldbach und Hösbach mit der Kommunalen Wärmeplanung begonnen.
Jetzt sind Sie gefragt!
Sie als Gewerbetreibender können einen wertvollen Beitrag leisten, indem Sie einen Fragebogen beantworten.
Dieser ist online ausfüllbar und über die Homepage des Elektrizitätswerkes Goldbach-Hösbach abrufbar:
https://www.ew-goldbach-hoesbach.de/kommunale_waermeplanung
oder über den nebenstehenden QR-Code.
Im Umgang mit den Daten besteht eine besondere Sorgfaltspflicht!
Für Ihre Bemühungen besten Dank im Voraus.
Bei Fragen wenden Sie sich an bitten an Martin Schwarzkopf von der
BfT Energieberatungs GmbH, Hösbach, per Mail
Eignungsprüfung im Markt Hösbach für die Kommunale Wärmeplanung
Das Wärmeplanungsgesetz sieht vor, dass für bestimmte Teilgebiete eine verkürzte Wärmeplanung durchgeführt werden kann. Um solche Teilgebiete zu identifizieren, wird die Eignungsprüfung für das gesamte Kommunalgebiet durchgeführt. Durch Sichtung von vorhandenen Plänen werden jene Teilgebiete identifiziert, für die eine Versorgung durch ein Wärme- oder Wasserstoffnetz mit hoher Wahrscheinlichkeit ausgeschlossen werden kann. Innerhalb solcher Teilgebiete wird der Fokus auf Strategien und Maßnahmen im Bereich dezentraler Versorgung gelegt. Bei der Erschließung von Neubaugebieten können angestrebte Versorgungslösungen frühzeitig berücksichtigt werden.
Im Austausch mit der Kommunalverwaltung sowie dem örtlichen Energieversorgungsunternehmen wurde das Kommunalgebiet anhand vorliegender Informationen auf folgende Kriterien überprüft: Siedlungs- und Nutzungsstruktur, räumlicher Zusammenhang, Höhe des Wärmebedarfs, vorhandene Potenziale für die Erzeugung erneuerbarer Energie, unvermeidbare Abwärme sowie das Vorhandensein von Gas- oder Wärmenetzen. Diese umfassende Bewertung ermöglichte die erste Entscheidungsgrundlage für eine potenzielle Wärmeversorgung im Markt Hösbach auf Basis erneuerbarer Energien.
Die folgenden Ergebnisse sind vorläufig und können sich durch weiterführende Analysen im Rahmen der Bestands- und Potenzialanalyse noch ändern. Die Eignung eines Gebiets für die Durchführung der vollumfänglichen Wärmeplanung gibt keinen Aufschluss über die tatsächliche Umsetzung eines Wärme- oder Wasserstoffnetzes. Das endgültige Ergebnis der Wärmeplanung wird im Abschlussbericht veröffentlicht.
Ergebnis der Eignungsprüfung
Nr. | Teilgebiete | Ergebnis |
1. | Hösbach Nordwest | vollumfängliche WP |
2. | Gewerbegebiet Kurzwiesen | vollumfängliche WP |
3. | Schul- und Sportflächen | vollumfängliche WP |
4. | Gewerbegebiet Frohnrad | vollumfängliche WP |
5. | Hösbach Südwest | vollumfängliche WP |
6. | Erbsenwinkel | vollumfängliche WP |
7. | Sand | vollumfängliche WP |
8. | Klinger Nord | vollumfängliche WP |
9. | Flunkerhof | verkürzte WP |
10. | Münchhof | vollumfängliche WP |
11. | Wenighösbach | vollumfängliche WP |
12. | Feldkahl | vollumfängliche WP |
13. | FSV Feldkahl | verkürzte WP |
14. | Biohof | verkürzte WP |
15. | Am Golfplatz | verkürzte WP |
16. | Rottenberg | vollumfängliche WP |
17. | Weinbergstraße | verkürzte WP |
18. | Autobahnmeisterei | verkürzte WP |
19. | Kfz-Betrieb | verkürzte WP |
20. | Hösbach Bahnhof | vollumfängliche WP |
21. | Waldkindergarten | verkürzte WP |
22. | Hofladen | verkürzte WP |
23. | Schmerlenbach & Winzenhohl | vollumfängliche WP |
24. | Auf dem Berg | verkürzte WP |
25. | Forstamt | verkürzte WP |
26. | Reitverein | verkürzte WP |
N1. | Ziegeläcker | vollumfängliche WP |
N2. | Neubaugebiet an der Maas | vollumfängliche WP |
N3. | Sternberg | vollumfängliche WP |
N4. | Neubaugebiet Bangert | vollumfängliche WP |
|
| WP = Wärmeplanung |
Die Pläne der Teilgebiete sind nachstehend einseh- und abrufbar.
Hösbach Zentrum (JPEG-Bilddatei, 345,76 KB, 26.03.2025)
Hösbach Süd-West (JPEG-Bilddatei, 278,89 KB, 26.03.2025)
Hösbach Süd (JPEG-Bilddatei, 307,34 KB, 26.03.2025)
Hösbach Nord (JPEG-Bilddatei, 297,93 KB, 26.03.2025)
Hösbach Bahnhof (JPEG-Bilddatei, 368,13 KB, 26.03.2025)
Feldkahl (JPEG-Bilddatei, 203,96 KB, 26.03.2025)
Rottenberg (JPEG-Bilddatei, 217,19 KB, 26.03.2025)
Wenighösbach (JPEG-Bilddatei, 214,93 KB, 26.03.2025)
Erste Ergebnisse
Ingenieurbüro stellt Eignungsprüfung der kommunalen Wärmeplanung vor
14 Gebiete sind es in Goldbach, 26 in Hösbach. Insgesamt also 40 Teilgebiete, in die das Ingenieurbüro BfT die beiden Marktgemeinden unterteilt hat. So lautet eines der Ergebnisse der ersten Phase der kommunalen Wärmeplanung. Nach dem Projektauftakt am 04. November 2024 wurde den beiden Kommunen und dem E-Werk als Netzbetreiber von BfT nun mit der sogenannten „Eignungsprüfung“ der erste Meilenstein vorgestellt. „Im Wesentlichen geht es bei dieser Eignungsprüfung darum, anhand von Daten festzustellen, welche Gebiete zum Beispiel bereits an das Erdgasnetz angeschlossen sind und welche nicht oder wo sich größere Freiflächen befinden oder ob es bereits Gebäude mit einem Nahwärmenetz gibt“, so Simon Sauer, Geschäftsführer des Ingenieur-Büros.
Für diese arbeitsintensive und komplexe Auswertung wurden sogenannte „digitale Zwillinge“ von Goldbach und Hösbach erstellt und dann mit den zur Verfügung stehenden Daten angereichert. Wenn man so möchte eine Art „Google Maps“, das eben nicht anzeigt, wo die nächste Tankstelle oder die nächste Apotheke ist, sondern wo die Gasleitung verläuft oder wo bereits Photovoltaik-Anlagen stehen. Tatkräftige Unterstützung erhielten die Ingenieure dabei vom E-Werk. „Unsere Erdgas-Spezialisten kennen das Netz natürlich wie ihre Westentasche und haben über jede Leitung sehr exakte Daten, die wir BfT natürlich gerne zur Verfügung gestellt haben“, sagt Thomas Vollmuth, EWG-Geschäftsführer.
Zusätzlich zur Eignungsprüfung wurde eine sogenannte „Bestandsanalyse“ durchgeführt. Denn natürlich ist es nicht nur wichtig zu wissen, welche Form des Heizens zukünftig wo möglich ist, sondern zum Beispiel auch, wieviel GWh Wärme durch welche Versorgungsart verbraucht wird. Wo wird aktuell mit Strom geheizt, wo werden Holzpellets eingesetzt, wer verbraucht Erdgas und wer Solarthermie? „Es ist hochinteressant und sehr spannend zu sehen, wie sich nach und nach aus diesen vielen unterschiedlichen Daten ein Bild ergibt, aus dem später abgleitet wird, wie wir das Thema kommunale Wärme in Zukunft angehen müssen“, meint der 2. Bürgermeister von Hösbach, Harald Sauer.
Und auch seiner Goldbacher Amtskollegin, 1. Bürgermeisterin Sandra Rußmann, ist anzumerken, wie wichtig ihr dieses Thema ist. „Ich denke, dass gerade die Wärmewende eine der großen zukünftigen Herausforderungen für unsere Gesellschaft – und damit natürlich auch unsere beiden Gemeinden – darstellt. Wenn man dann diese Karten und Daten sieht bekommt man ein Gefühl dafür, wie viel Arbeit auf alle Beteiligten in den nächsten Jahren zukommt.“ Umso froher sei sie, dass sie mit BfT und dem E-Werk zwei absolute Profis mit im Boot habe.