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Markt Hösbach

Das Wappen von Hösbach

Gespalten von Rot und Silber; vorne ein wachsender silberner Kirchturm, hinten über einem senkrecht gestellten grünen Sporn ein grünes Eichenblatt mit einer goldenen Eichel. Der Inhalt des Hoheitszeichens ist wie folgt zu begründen:

Als Wahrzeichen des Marktes Hösbach gilt die dortige St. Michaels-Pfarrkirche mit dem charakteristischen Turm, der in heraldisch vereinfachter Stilisierung auf ausdrücklichen Wunsch der Gemeinde in das Wappen aufgenommen wurde.

Die Farben Silber-Rot erinnern dabei an die frühere territoriale Verbindung zum Erzstift Mainz.

Hösbach war Sitz der erzbischöflichen Forstbeamten, die den berittenen Aufsichtsdienst in einem Spessartbezirk wahrzunehmen hatten. Diese mit Hösbacher Anwesen in Verbindung stehenden Dienststellen sind bereits seit dem 14. Jahrhundert nachweisbar. Diese bemerkenswerte Erscheinung in der kurmainzischen Verwaltungsorganisation wird durch die Attribute Eichenblatt und Sporn als Kennzeichen des berittenen Forstdienstes dargestellt.

(Stellungnahme der Generaldirektion der staatlichen Archive Bayerns vom 25.11.1969.
Entwurf: Karl Haas, Kronach).

Das Wappen von Rottenberg

Gespalten und vorne geteilt¸ oben in Rot ein sechsspeichiges silbernes Rad, unten fünfmal geteilt von Rot und Gold; hinten in Silber auf grünem Dreiberg ein roter Zinnturm. In der vorderen Wappenhälfte wird durch das Mainzer Symbol (Rad) und das Kennzeichen der Grafen von Rieneck (mehrfache Teilung von Gold und Rot) auf die Geschichte der Herrschaftsverhältnisse in Rottenberg hingewiesen. Der Zinnenturm auf dem Dreiberg erinnert an die frühere Burg Landesehre und die drei Berge Gräfenberg, Klosterberg und Rottenberg in der Gemeindemarkung. (Schreiben der Generaldirektion der staatlichen Archive Bayerns, München, vom 30. Januar 1967).

Beschluss des Gemeinderates, ein Wappen zu beantragen, vom 13. Dezember 1966. Erteilung der Genehmigung zur Wappenführung durch das Bayerische Staatsministerium des Innern am 15. Juni 1967.

Das Wappen von Winzenhohl

In Rot auf einem sechsspeichigen silbernen Rad stehend eine silberne Madonna mit dem Kind auf dem linken Arm (sog. "Schmerlenbacher Madonna").

Der Madonna wurde im Wappen das sechsspeichige Rad als uraltes Wahrzeichen des ehemaligen Erzstiftes Mainz hinzugefügt. Territorial gehörte Winzenhohl von jeher mit der ganzen Umgebung zu Mainz. Nach der Aufhebung des Erzstiftes (1806) und der Auflösung des Fürstentums Aschaffenburg bzw. des Großherzogtums Frankfurt des letzten Erzbischof und Kurfürsten Dalberg von Mainz, kam Winzenhohl 1814/15 an das Königreich Bayern.

Die Farbengebung des neuen Gemeindewappens richtet sich nach den bekannten Farben von Kurmainz (silbernes Rad in Rot) aus. Durch die beiden Farben weiß und Rot wird zugleich an die sogenannten "fränkischen" Farben erinnert, die auf die drei silbernen Spitzen in Rot des fränkischen Rechens (Wappen des Domkapitels bzw. Hochstiftes Würzburg) zurückgehen.

http://www.hoesbach.de//markt-hoesbach/geschichte/wappen